Schnapsbrennen gegen Foodwaste und dabei auf Grossvater’s Rezepte und traditionelles Wissen zurückgreifen. Das macht Eliane Luternauer von Grossvater’s Art in Münchenbuchsee.
Das Obst erntet Eliane Luternauer bei Bauern und zunehmende auch bei Privatpersonen, die die Früchte aus Zeit- oder Kapazitätsgründen nicht mehr ernten. Das Obst wird selber und von Hand geerntet: Die Kirschen werden mit Leitern abgelesen, bei Zwetschgen, Birnen, Äpfeln, Quitten und weiteren Arten werden die Früchte von den Bäumen geschüttelt und von Hand aufgelesen und sortiert. Dabei achtet Eliane darauf, dass es ungespritzte Bäume (meistens Hochstammbäume) sind.
Nach der Ernte wird gemaischt, bevor die Mischung dann acht Wochen gärt. Gebrannt wird in einer Brennerei, die über viel Erfahrung verfügt, damit die Qualität der Schnapse den hohen Ansprüchen entspricht. Das in die Flaschen Abfüllen und die Etikettierung wird wieder von Grossvater’s Art übernommen.
Das Ziel von Grossvater’s Art ist es, jedes Jahr mehr Obst zu retten.
Slow Food Bern ist fasziniert, wie traditionelles Wissen zum Brennen von Schnaps kombiniert wird mit hochaktuellen Themen wie Foodwaste. Wir ziehen zudem unseren Hut: In jeder einzelnen Flasche Schnaps steckt so viel Herzblut und Leidenschaft für den Genuss von Hochprozentigem wie auch fürs Retten der Früchte drin, die ohne Grossvater’s Art verfaulen würden. Chapeau!
So freuen wir uns sehr, Grossvater’s Art im Amici Netzwerk begrüssen zu können.
Den Schnaps verkauft Eliane Luternau an Märkten oder direkt an Restaurants. Ebenfalls können die Produkte im Online-Shop gekauft werden (hier geht’s zum Online-Shop).
